Top 10 Forderungen

ZentraleForderungen

Top 10 Forderungen

Die 48 Forderungen des HOP! Landesjugendkongresses wurden in einer zweiten Abstimmungsrunde priorisiert. Hier hatten die Teilnehmenden die Möglichkeit, die Forderungen nach ihrer Bedeutsamkeit zu gewichten. Das Ergebnis dieser Abstimmung sind die zehn Kernforderungen, die von den Teilnehmenden als die zentralen und wichtigsten Ergebnisse des HOP! Landesjugendkongresses besonders unterstützt werden.

Die zehn am höchsten priorisierten Forderungen

  1. Der ÖPNV und Güterverkehr müssen dringend gestärkt werden. Strecken müssen ausgebaut, saniert, reaktiviert und elektrifiziert werden. Außerdem muss es mehr (Ost-West-) Verbindungen außerhalb der Rhein-Main-Region geben. Entlastungs- und Alternativstrecken für überlastete Strecken sollen gebaut werden. Der Takt muss verdichtet werden und die Mobilität auf dem Land flächendeckend gestärkt werden, z.B. durch aufpreislose Anruf-Sammel-Taxis.
  2. Wir fordern ein kostenloses Nahverkehrsticket für alle jungen Menschen, die sich in akademischer Ausbildung, einem FSJ bzw. ähnlichem oder in Ausbildung befinden, welches unabhängig von jeglichen Faktoren, wie z.B. der Distanz zur Schule, gilt.
  3. Mehr Förderung des Ehrenamtes durch:
    1. kostenlose ÖPNV-Nutzung
    2. eine Ehrenamtspauschale von 1000 € pro Quartal, jährlicher Steuer-Freibetrag auf 4000 € erhöhen
    3. organisierte und finanzierte Weiterbildung Ehrenamtlicher
  4. Der Klimagesetzentwurf der Landesregierung muss anhand wissenschaftlicher Kritik und in Zusammenarbeit mit Wissenschaftler_innen überarbeitet werden. Er sollte insbesondere mit dem Pariser Klimaabkommen vereinbar sein. Auch die Klimakommunikation der Landesregierung muss klarer werden, um mehr Bewusst­sein für die Dringlichkeit der notwendigen Maßnahmen zu schaffen.
  5. Bereitstellung von Menstruationsartikeln in Bildungseinrichtungen (Schulen, Universitäten, Ausbildungsstätten) und öffentlichen Toiletten und Gebäuden.
  6. Wir fordern ein hessisches Format der Jugendbeteiligung auf kommunaler sowie auf Landesebene für einen politischen Austausch mit der Möglichkeit der Teilhabe aller Kinder und Jugendlichen zur Einbringung ihrer Forderungen. Eine solche Möglichkeit könnte auf Landesebene etwa ein regelmäßig stattfindender Landesjugendkongress (mindestens 1x im Jahr) und auf kommunaler Ebene eine regelmäßige Kinder/Jugend-Anhörung oder eine Bürgermeister_innen-Sprechstunde mit Fokus auf die Themen der Kinder- und Jugendpolitik sein.
  7. Alle Bahnhöfe, Bushaltestellen, Züge und Busse in Hessen müssen bis 2030 vollständig barrierefrei (blinden- und rollstuhlgerecht) umgebaut werden.
  8. Wir fordern, dass der PoWi-Unterricht an allen hessischen Schulen jeglicher Schulform ab Klasse 5 durchgängig, einheitlich nach Schulform unterrichtet und verbessert wird (z.B. U18-Wahlen, Juniorwahl, Aufklärung, Tipps fürs spätere Leben wie Themen Steuern, Arbeit, Politik). Infolge dessen fordern wir, das passive und aktive Wahlrecht auf kommunaler Ebene und das aktive Wahlrecht auf Landesebene auf 16 Jahre hinabzusetzen.
  9. Wir fordern Prävention in folgenden Punkten: Die Schaffung einer Unterrichtseinheit an allen hessischen Bildungseinrichtungen, die sich mit Rechtsextremismus und Menschenfeindlichkeit (insb. Rassismus) beschäftigt, sowie die verstärkte finanzielle Förderung von Initiativen, Kampagnen, Organisationen, Verbänden, Vereinen und Bildungseinrichtungen, die rechten Ideologien und Rassismus-Prävention entgegentreten.
  10. Mehr niedrigschwellige Beratungsstellen und Therapieplätze für Kinder und Jugendliche